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Rundbriefe

Liebe Freunde unserer Arbeit,

Sie haben Interesse an unserer Arbeit in Italien und Albanien? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und haben Sie teil an den Erlebnissen und Berichten aus diesen Ländern.

Herzliche Grüße von
Rino & Renate

 

 

Bestellung und Versand der persönlichen Rundbriefe der Missionare Rino & Renate Benincasa

Die persönlichen Rundbriefe der Missionare versenden wir nur per Brief oder per eMail, da sie z.T. sehr persönliche Dinge enthalten. Schreiben Sie uns Ihre Post- oder eMail-Adresse oder bestellen sie direkt per eMail

 

2012 Dezember
Öffentlicher Rundbrief

ALBANIEN / ITALIEN

Ein Bericht der Missionare
Rino und Renate Benincasa

In diesem Jahr haben wir viel Schönes in der Kinderarbeit erlebt. Kinder, die selber von der Liebe Jesu ergriffen sind, haben ihre Väter mit in den Sonntagsgottesdienst gebracht. Auf diesen "Erfolg" ist manches Kind mächtig "stolz". Einige haben selbst die Wichtigkeit des Gebetes entdeckt und praktizieren es auch täglich gemeinsam im Kinderhort. Durch die Anspiele/Theaterstücke wird für sie das Evangelium verständlich, und sie haben große Freude sonntags im Gottesdienst der älteren Generation die Frohe Botschaft in dieser Form vorzuführen.

Nun haben wir wieder 13 neue Kinder dazu bekommen. Viele der Kinder sind im delikaten Teenager-Alter. So wurde ein 14-jähriges Mädchen aus einer moslemischen Familie, das seit dem Kindergartenalter ganz treu zu uns kam, jetzt verheiratet und wohnt nun im Süden Albaniens. Das tat uns sehr weh, denn es ist nicht einfach für so ein junges Mädchen. Wir können nichts dagegen unternehmen, aber wir werden weiter für sie beten!

In den letzten Wochen sind wir öfters mit einem kleinen Mädchen zum Zahnarzt gegangen. Ihr Papa sitzt wegen Drogenmissbrauchs im Gefängnis und die Mutter hat die Familie wegen eines anderen Mannes verlassen. Das Mädchen wächst nun bei der Oma in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Sie hat noch ein kleines Brüderchen. Das Mädchen, 9 Jahre, ist sehr hübsch mit blonden Haaren. Sie sieht wie ein Püppchen aus. Die zwei Kleidchen, die sie besitzt und abwechselnd trägt, muss sie selbst waschen.

Sie achtet sehr darauf, dass sie immer sauber sind. Rino lobt sie immer dafür. Man sieht ihr nicht an, aus welchen Verhältnissen sie kommt. Morgens ist sie die Erste, die in den Kinderhort kommt. Wenn sie Rino sieht, umarmt sie ihn immer ganz fest und sagt: "Beten wir für Papa, ich hab ihn lieb und Sehnsucht nach ihm. Papa ist nicht böse, er war immer lieb zu mir, und ich hoffe, er kommt bald." Sie wollte auch gerne ihren Papa im Gefängnis besuchen und betete dafür. Vor kurzem war es dann soweit… - sie durfte ihn endlich besuchen. Sie weiß, dass JESUS Gebete hört. Sie sagte uns, dass sie dem Papa alles vom Kinderhort berichtet.

Auch die Geschichte von Daniel in der Löwengrube, der zum Tode verurteilt war und auf den alle böse waren, hat sie ihm erzählt. "Doch Papa, weißt du", ermutigte sie ihn dann, "da war GOTT mit Daniel bei den Löwen. - Weißt du, Papa bei Gott ist NICHTS unmöglich!" Dann hat sie ihm das Buch von Tony Anthony ("Zähme den Tiger" Videolesung), das wir ihr mitgegeben hatten, geschenkt. Nun liest ihr Papa das Buch. Mit dem Mädchen war Renate einige Male beim Zahnarzt, wo ihre Zähne behandelt und plombiert wurden, sonst hätte sie die Zähne in Kürze verloren.

Sie hatte starke Schmerzen. Wir sind dankbar, dass wir einen guten Zahnarzt gefunden haben, der der Kleinen helfen konnte und sogar bereit war, einen günstigeren Preis zu geben. Es ist schön, Menschen zu treffen, die hilfsbereit sind und Mitleid haben und nicht nur auf Verdienst aus sind.

Bei den Hausbesuchen sind wir oft sehr bedrückt durch die Armut vieler Geschwister, die in unsere Gottesdienste kommen. Manche möchten es am liebsten verhindern, dass wir ihr Zuhause sehen, weil sie sich schämen. Doch nur so sehen wir, wem wir mehr helfen können.

 


Rino und Renate Benincasa


Taufe in Albanien im Juli 2012


Taufgottesdienst Albanien

Auch haben wir dann mit den Männern mehr Kontakt und bringen ihnen das Evangelium in ihre Wohnung. Aber es gibt auch viele, die ein sehr schönes Zuhause haben, und darüber freuen wir uns.

In einigen Gottesdiensten haben wir während der Predigt spontane Heilungen erlebt. Der Herr Jesus hat so mächtig gewirkt, dass alle begeistert sind. Es ist echt ergreifend zu sehen, wie zum Beispiel eine ältere Frau, die so von Schmerzen geplagt war, immer wieder Zeugnis gibt, wie gut es ihr geht und dass Gott sie geheilt hat. Das spornt auch die anderen an und man sucht das Gebet. Medikamente und ärztliche Behandlungen sind sehr teuer.

Doch haben wir auch viele Geschwister, denen wir mit Medizin helfen, die wir hier in Albanien in den Apotheken erhalten. Es gibt jetzt mehr Apotheken als Bäckereien in der Stadt.
Obwohl es im Sommer sehr heiß war, wir hatten Temperaturen von fast 38 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit, waren und sind die Gottesdienste immer gut besucht. Es ist ein lustiger Anblick, wenn plötzlich im Gottesdienst alle anfangen zu "wedeln", um sich abzukühlen!

Danke für all Eure Unterstützung und Gebete!
Renate und Rino Benincasa

 

2012 März Öffentlicher Rundbrief

ALBANIEN / ITALIEN

Ein Bericht der Missionare Rino und Renate Benincasa

 

"Fraget nach dem Herrn und nach Seiner Macht; suchet Sein Angesicht allezeit!" [1. Chr. 16, 11]

Die schönen Überraschungsgeschenke lösten auch an diesem Weihnachten wieder große Freude bei den Kindern aus. Aber die Aufregung, die anderen mit Liedern, Gedichten und Anspielen zu erfreuen, war auch nicht gering. Noch vor 20 Jahren kannte in Albanien kaum jemand das Weihnachtsfest und seine unendlich große Bedeutung. In diesem Land war das Evangelium eine total neue Botschaft und ist leider bis heute für die meisten nur ein Märchen. Der Atheismus und der Islam sind zu sehr verwurzelt. verwurzelt. Dem HERRN JESUS sei Dank für all diejenigen, die bis heute nicht aufgegeben haben, weiter in Albanien das Evangelium zu predigen, und geduldig auf bleibende Frucht warten. Täglich kommen Kinder in den Kinderhort. Am Samstag sind es bis zu 30 Teenies. Spezielle Kindergottesdienste, die sie gemeinsam gestalten, machen ihnen riesigen Spaß, und sie laden gerne andere Freunde dazu ein.

Bitte betet für Lisa! Früher kam sie in unseren damals bestehenden Kindergarten. Dann durfte sie plötzlich nicht mehr kommen, und wir verloren sie aus den Augen, aber nicht der Herr Jesus. Die Familienverhältnisse sind sehr schwierig. Seit September darf sie erfreulicherweise wieder in den Kinderhort kommen. Hier lernt sie lesen und schreiben, denn mit 12 Jahren ist sie immer noch Analphabetin und geht nicht zur Schule. Sie ist ein sehr schüchternes, aber liebes Mädchen und freut sich über jede Kleinigkeit. Sie genießt genießt es sehr, eine familiäre Atmosphäre bei uns gefunden zu haben. Was uns sehr bewegt ist ihr einfaches kindliches Vertrauen in Jesus. Man spürt es richtig, wenn sie betet und voll Freude und Dankbarkeit singt. Die Zeit im Kindergarten hatte sie nie vergessen, die Kinderlieder, die biblischen Geschichten usw. Für Kinder wie sie hat Jesus voll Jubel gedankt: "Ich preise dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde... du hast es den Unmündigen offenbart." (aus Matth. 11, 25)

 

Immer wieder erleben wir das wunderbare wunderbare Eingreifen und die Bewahrung unseres HERRN JESUS. Auf der Rückkehr von einer Evangelisation in Divjak unterhielten wir uns voll Begeisterung über das Erlebte der letzten Stunden, vor allem dass sich jemand für Jesus entschieden und einige einen Neubeginn gemacht hatten. Plötzlich "flog" uns von der Gegenfahrbahn in rasender Geschwindigkeit ein Auto über die Leitplanke entgegen. Rino schrie nur: J E S U S!!!!! Hilfe!! – da drehte sich das Auto und blieb rechts vor uns stehen.

Auch wir standen still und alles hinter uns. und alles hinter uns. Aus dem total kaputten Auto stiegen die zwei Insassen geschockt, aber unverletzt aus. Gott hatte Seinen Engel gesandt, um uns und auch die anderen zu retten. Oh ja, "Rufe mich an in der Not und ich will dich erretten und du sollst mich preisen." (Psalm 50, 15) Das wollen wir hiermit noch einmal tun: Gott preisen und danken für diese Bewahrung! Auch danken wir Euch, liebe Missionsfreunde, dass Ihr für uns betet und uns und unsere Arbeit so treu finanziell unterstützt.

Bitte denkt weiterhin an uns im Gebet!

Vielen Dank.
Renate und Rino Benincasa

 

Öffentlicher Rundbrief
2011 Juni

ALBANIEN / ITALIEN

"…und die Menschen werden verschmachten vor Furcht und warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden..." (Luk. 21, 26)

...wir warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit das großen GOTTES und unseres Erlösers, JESUS CHRISTUS." (Titus 2, 13)

Die Ereignisse in der Welt überschlagen sich, und täglich erreichen uns erschreckende Nachrichten.

Unruhen in Albanien - Demonstrationen
Auch hier in Albanien herrschen wieder Unruhen. Die Unzufriedenheit nimmt zu. Die steigenden Lebensmittelpreise tragen dazu bei, denn die Löhne und die Renten steigen nicht. Keine soziale Unterstützung. Bei der ersten Demonstration, die in Tirana stattfand, stand ich gerade an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus. So war ich praktisch mittendrin. Viele Menschen marschierten friedlich auf der Straße - dann fielen Schüsse, Autos brannten.... Es war schlimm, einige wurden sogar erschossen. Ich war froh, dass wir unversehrt mit dem Bus abfahren konnten.

 

Kinderhort und Hausbesuche
Bei einem leckeren Imbiss mit den Kindern sagte einer von den kleinen Jungs zu mir: "Ich möchte heute den ganzen Tag hier bleiben. Gestern Mittag haben wir so sehr darauf gewartet, dass Papa uns etwas zu essen bringt. Als er dann endlich kam, hatte er nichts und war selbst hungrig. Er hatte keine Arbeit gefunden."
Es ist schlimm, so etwas aus Kindermund zu hören. Obwohl wir wissen, dass viele Väter täglich am Straßenrand mit ihren Werkzeugen auf Arbeit warten, erschüttert es uns immer wieder, bei den Hausbesuchen die Not zu sehen. Wir sind Euch für die kontinuierliche Unterstützung sehr dankbar. Nur dadurch können wir mit Lebensmittel und Sachspenden helfen.

Wunderbare Gebetserhörung
Seit einigen Jahren beten so viele Gotteskinder für die offizielle Anerkennung der "Evangelikalen" in Albanien. Vor ein paar Monaten bekamen wir nun die Mitteilung: "Die Albanische Evangelische Allianz wurde von der albanischen Regierung offiziell anerkannt. Das bedeutet die rechtmäßige Anerkennung als religiöse Gruppe, mit gleichen Rechten wie Katholiken, Griechisch Orthodoxe, Muslime und dem Bekatasi-Islam. Es war ein langer Weg für die evangelische Allianz in Albanien, doch die vielen Bemühungen und Gebete haben sich gelohnt."

Bitte denkt weiterhin an uns im Gebet!

Vielen Dank.
Renate und Rino Benincasa

 

Video von Mai 2011

 

 
„Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“
(Matth. 5, 16)

Mission hatte von je her das Ziel, Menschen aller Rassen, Kulturen, Gesellschaftsschichten und Religionen die Liebe Gottes vor Augen zu malen. Sie sollen ihn als treuen und fürsorglichen
Vater erleben! Mit obigen Worten zeigt Jesus, dass der Weg, um dieses Ziel zu erreichen, nicht nur in Worten bestehen kann, sondern dass gerade unsere Werke hierfür
entscheidend sind. Diese Erkenntnis war auch maßgeblich für die Namensgebung unserer Mission „Liebe in Aktion“ e.V.