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Missionare Christian & Adela Wagner

Familie Wagner mit Kinder
Familie Wagner mit Kinder

Missionare Christian & Adela Wagner
Christian & Adela im Einsatz

2011-06
Unsere Missionsarbeit in Brasilien ist durch den Heimgang unseres Missionars Gerd Bessel zu einem unerwarteten Ende gekommen, wobei wir sicher mit den Brasilianischen Gemeinden auch in Zukunft Kontakt halten werden, denn durch den Dienst unserer Geschwister ist zu den Gemeinden eine sehr herzliche Beziehung entstanden. Unsere Schwester Hilde Bessel wird nun allein nach Deutschland zurückkehren, und wir möchten sie in unseren Gebeten nicht vergessen!

Nun hat uns ein neuer Hilferuf erreicht und zwar aus den Philippinen. Durch Pastor Markus Merk wurden wir auf die Missionare Wagner aufmerksam gemacht. Sie arbeiten seit über 20 Jahren in Südostasien. Dort hat Bruder Christian seine Frau Adela, die selbst Philippina ist und vorher in China gearbeitet hat, kennengelernt. Die letzten Jahre waren sie in Davao City auf Mindanao, der größten Insel im Süden der Philippinen, im Einsatz, und zwar über die "Stiftung Hope", die von Ilona und Jörg Seiffert aus der Gemeinde Bielefeld ins Leben gerufen wurde. Jetzt war es ihnen allen ein Anliegen, dass diese Arbeit, die sich "Light in Asia" nennt, auf breitere Beine gestellt und in die Gesamtmissionsarbeit der Ecclesia "Liebe in Aktion" eingegliedert wird.Der Vorstand der Ecclesia und des Missionswerks waren sich einig, diese Herausforderung anzunehmen, die Geschwister Wagner als Missionare zu übernehmen und damit die Philippinen als ein neues, zusätzliches Missionsland im Fokus zu haben. Es sei noch gesagt, dass die Geschwister Seiffert auch weiterhin diese Arbeit unterstützen wollen.


Aussendungsfeier

Für ihren Einsatz bis hierher und in Zukunft wird Gott sie reich segnen! Wir als Gemeindeverband wollen es uns ab jetzt zur Aufgabe machen, diese Arbeit in Asien in unsere Gebete einzuschließen und sie finanziell zu unterstützen. Es gilt das Wort Jesu: "Ihr sagt, es braucht noch vier Monate bis zur Ernte. Nun, ich sage euch: Blickt euch doch um und seht euch die Felder an, sie sind reif für die Ernte. Er, der sie einbringt, erhält schon jetzt seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben!" (Joh. 4, 35-36). Gott segne die Wagners in ihrer Arbeit und Euch bei der Unterstützung!

Missionsleiter Peter Schneider

Missions-Adresse
"Light in Asia"
Christian & Adela Wagner
P.O. Box 82525
Davao City
Mindanao / Philippinen
Tel.: 0063-822852367 (Festnetz)
Mobil: 0063-9177167575

Mail: Christian chriswayg@gmail.com
(Anhänge können geöffnet werden)

facebook

Heimatadresse:
Christian Wagner
Im Dorf 51
D-32051 Herford

 

Liebe Freunde unserer Arbeit,

Sie haben Interesse an unserer Arbeit auf den Philippinen? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und haben Sie teil an den Erlebnissen und Berichten aus diesem Land.

Herzliche Grüße von
Christian & Adela

 

Spenden erbeten auf das Konto

ECCLESIA-Liebe in Aktion
Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Kto-Nr. 21179965

Verwendungszweck
(unbedingt auf der Überweisung angeben)

Missionsarbeit Projekt 630 / Philippinen

Für EU-Bürger außerhalb Deutschlands:
IBAN DE19 6305 0000 0021 1799 65
Swift-BIC: SOLADES1ULM

Steuerlicher Hinweis für Spenden bis 20%
Spenden für religiöse und mildtätige Zwecke können rückwirkend ab 1.1.2007 bis zur Höhe von 20 % (früher nur 5%) des Einkommens von der Einkommensteuer abgesetzt werden.

 

 

Hilferuf für die Philippinen

2013-01

Morgens am 4.12.2012 fegte der Taifun Bopha mit Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde über die Insel Mindanao auf den Philippinen und hinterließ eine 700 Kilometer lange Spur der Verwüstung. 500 Tote wurden geborgen, weitere 400 Menschen gelten als vermisst.

...mehr im Rundschreiben
2012-12 Download

Spendenkonto
Liebe in Aktion
Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Kto-Nr. 21 17 99 65

Kennwort:
Philippinen

 

 

 

2013-01
Hilferuf für die Philippinen

Morgens am 4.12.2012 fegte der Taifun Bopha mit Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde über die Insel Mindanao auf den Philippinen und hinterließ eine 700 Kilometer lange Spur der Verwüstung. 500 Tote wurden geborgen, weitere 400 Menschen gelten als vermisst.

Mehr als 310.000 Menschen wurden durch den Taifun obdachlos. Viele Menschen sind nun auf die Unterstützung der Regierung oder Hilfsorganisationen angewiesen. Vor allem Nahrungsmittel, Zelte, Wasserfilter und Medikamente werden benötigt.... mehr

Bilder der Verwüstungen.... mehr

 

2013 Januar Hilfe eingetroffen!

Liebe Geschwister,

wir freuen uns sehr über die Ankunft der vier PAUL-Wasserfilter letzte Woche in Davao City, und möchten Euch allen, die ihr dies ermöglicht habt, danken! 

Eine Luftfracht-Hilfsgüterlieferung auf den Philippinen zu erhalten, ist nicht so ganz einfach, denn Bürokratie und Korruption machen auch vor Spenden für die Taifunnothilfe keinen Halt.
Der Hauptzoll ist nicht am Flughafen, sondern 9 km außerhalb der Stadt am Frachtschifffahrtshafen. Nachdem wir fast einen ganzen Tag mit dem nötigen „Papierkram“ verbracht hatten, konnten wir die Wasserfilter endlich persönlich in Empfang nehmen. Vielen Dank für Eure Gebete in Bezug auf die Einfuhr, hier hat Jesus uns wirklich Gunst gegeben!

Wir werden die Wasserfilter bei unserem fünften Hilfseinsatz vor Ort einrichten. Die vorläufige Planung sieht vor, jeweils einen Wasserfilter bei den Gemeinden im Dorf Panansalan (Compostela Valley) und im Dorf Maylaya (Davao Oriental) aufzustellen. Damit können alle Dorfbewohner im Umkreis versorgt werden. Die Dorfbewohner haben seit dem Taifun mit verschlechterter Wasserqualität zu kämpfen und haben jetzt durch den Schlamm, der von den vom Taifun kahlgeschlagenen Bergen in die kleinen Bäche fließt, meistens nur braunes Wasser zur Verfügung. Zwei weitere Wasserfilter werden in der Kleinstadt Baganga zum Einsatz kommen (siehe Photos), dort voraussichtlich im Stadtteil Locud, welcher mit am schlimmsten betroffen ist. Das Wasser, das in Baganga aus der Leitung kommt, ist so braun und so übelriechend, dass unsere Teammitglieder noch nicht einmal darin duschen wollten. Die PAUL-Wasserfilter werden hier gute Dienste leisten.

Seit wir am 3. Januar von unserem vierten Taifunhilfseinsatz zurückkamen, waren wir alle gesundheitlich stark angeschlagen. Die ersten drei Einsätze waren schon sehr anstrengend gewesen und uns erwischte eine fieberhafte Grippe am Ende des vierten Einsatzes, an der auch fast alle unsere Mitarbeiter erkrankten. Timothy und Eunike, unsere Kinder, die beim Einsatz dabei waren, hatten hohes Fieber und starken Husten und waren mit einer leichten Lungenentzündung mehr als zehn Tage im Bett. Adela hatte nur leichtes Fieber, und Christel war ganz gesund geblieben. Ich war in den letzten zwei Wochen wegen Fieber und Husten fast komplett außer Gefecht und hatte das schlimmste Asthma seit 2010; auch mein 84-jähriger Vater ist mit Fieber und Atemnot noch nicht über den Berg. Bitte betet für eine schnelle Gesundung und Wiederherstellung unserer Kräfte, sodass wir für den nächsten Einsatz fit sind.

 

 

Wir senden viele Grüße und wünschen Euch Gottes reichen Segen,

Christian Wagner
Missionar Liebe in Aktion

 

2012 Dezember Öffentlicher Rundbrief


Mädchen aus unserem "Rette-ein-Kind"-Programm

PHILIPPINEN

Missionare Christian und Adela Wagner

Überflutung in Bucana
Durch eine Springflut und starken Wind kam es im August zu einer Überflutung. Viele der auf Stelzen gebauten Hütten in Bucana wurden beschädigt oder zerstört. Die Familien wurden zu nahe gelegenen überdachten Basketballplätzen evakuiert. Mit unserem Team von "Light in Asia" dienten wir den Evakuierten, unter denen sich viele Gemeindemitglieder und deren Nachbarn befanden. Wir verteilten etwa einhundert Hilfspakete (Reis, Nahrungsmittel und Kleidung), die wir mit unseren Mitarbeitern schnell zusammengestellt hatten. Die Betroffenen waren sehr dankbar und berührt, und man sah neue Hoffnung und Freude auf ihren Gesichtern! Bitte betet für diese Menschen, damit sie den Trost durch die gute Botschaft Jesu Christi empfangen, und dass wir unter ihnen einen Hauskreis starten können! - Da trotz Versprechungen von der Stadtverwaltung zunächst keine Hilfe kam, war es ein gutes Zeugnis, dass wir die Ersten waren, die Hilfe leisteten. Mittlerweile sind die fast alle Hütten wieder instand gesetzt. Leider sind jedoch die meisten Häuser der Leute, die dort wohnen, zerstört worden und sie haben ihren ganzen Besitz verloren. 27 Menschen, darunter viele Kinder, sind umgekommen, und 15 werden noch vermisst.

Auch unser Haus überflutet, allerdings nicht in dem Maße, wie die Häuser der Brüder und Schwestern, die am Flussufer wohnen. Wir waren einen ganzen Tag damit beschäftigt, unser Haus zu reinigen. Während wir Gott dankten, dass wir nur geringe Schäden hatten, fühlten wir den Schmerz für diejenigen, die in dieser Tragödie Freunde und Verwandte verloren haben. Möge der Herr uns alle trösten!

Es gab aber auch einige wunderbare Rettungen: Wir beteten für ein 9-jähriges Mädchen, Rachelle, die drei ihrer Geschwister im Fluss verloren hatte. Andere Kinder wurden von Nachbarn unter lebensgefährlichen Umständen gerettet: Bebie entdeckte drei Nachbarskinder in den Fluten. Ihre flehenden Blicke gaben ihr Mut, gegen den Strom anzuschwimmen. Auch ihr Ehemann schwamm hinterher, und sie retteten nicht nur die drei Kinder, sondern auch noch zwei Erwachsene. Im späteren Gespräch mit Adela erkannte Bebie die Parallelen zum Evangelium: "Gott gab mir die Gelegenheit, Menschen zu erretten und die Freude darüber zu empfinden. Das ist überwältigend! Jetzt versteh ich, warum Jesus kam, um uns zu retten. Wir waren am Ertrinken in unseren Sünden, und er streckt uns seine Hände entgegen am Kreuz, die wir nur ergreifen müssen."

Jugendfreizeit in Davao auf den Philippinen: "Wofür leben wir?"
Bei einer 4-tägigen Freizeit im Farming Park in Davao City, an der erstmals Jugendliche aus allen gegründeten Gemeinden teilnahmen, ging es darum, starke Beziehungen und Teamgeist in herausfordernden Spielen aufzubauen. Es gab kraftvolle Predigten, Bibelquiz und vertiefende Lehre im Wort Gottes.
Etwa 60 junge Leute waren aus den verschiedensten Provinzen stundenlang über beschwerliche Straßen und Schlammwege angereist. Etwa ein Viertel waren noch keine Christen, sie waren von ihren christlichen Freunden eingeladen worden. Viele übergaben ihr Leben an Jesus, und etliche machten eine erneute Lebensübergabe und kehrten sich von Sünden und Bindungen ab. Die Jugendmitarbeiter hatten viel Zeit und Energie investiert, um dieses Jugendcamp unvergesslich zu machen!

Holzfällerdörfer, Illegaler Holzeinschlag und unsere Stammesgemeinden und Pastoren
Wenn das Volk der Mandayas in den Bergregionen von Pananaslan und Maylaya zur Arbeit gehen, nehmen sie ihre Baumsägen mit meterlangen Kettenschwertern in den Wald, um Bäume zu fällen. An einem Tag kann von ihnen ein riesiger Holzfäller LKW mit 10 Tonnen Holz gefüllt werden. Es werden nicht nur schnellwachsende Falcata Bäume zur Papierproduktion gefällt, sondern auch tropische Hartholzbäume, deren Holzeinschlag illegal ist. In diesen Regionen der Provinzen Compostela Valley und Davao Oriental ist die Grenze zur Illegalität verschwommen. Während die schnell nachwachsenden Bäume gefällt werden dürfen, gilt seit 2011 ein Befehl des Präsidenten, der das schon seit langer Zeit illegale Holzfällen von Tropenbäumen wie z.B. Mahagoni nun ganz verbietet.


Dies ist ein Problem für alle Dörfer, deren Lebensgrundlage zum Großteil auf dem illegalen Holzhandel beruht. Wenn Menschen dort zu Christus finden, gehen sie am nächsten Tag immer noch derselben Arbeit nach. Ob sie als Holzfäller, Holzhändler, Hilfsarbeiter oder Transportfahrer arbeiten, haben sie fast alle mit dem legalen und illegalen Holzeinschlag zu tun. Jahrzehntelange Praktiken ändern sich nur langsam. Durch das Evangelium wird das Gewissen der Einwohner wieder geschärft. Wenn dann jemand etwas unternimmt und die Nachbarn warnt, dass auf ihrem Land illegal Bäume geschlagen werden, gerät derjenige sofort in Gefahr und wird bedroht. Dies geschah Pastor Robin aus dem Mandaya-Dorf Maylaya, als er Zeuge von illegalem Holzeinschlag wurde und uns informierte. Er musste in die Kleinstadt Compostela fliehen, bis sich die Spannungen gelegt hatten. Auch wir wurden persönlich bedroht, weil wir uns für Gerechtigkeit einsetzen.

 


Gefällter 30 m Baum

Wir haben unter Mitwirkung unserer Pastoren mit den Beteiligten gesprochen und verhandelt, darunter der Klanführer Baldo aus Panansalan und Gemeindemitglieder aus Maylaya. Wir stehen auch in Verbindung mit dem Leiter für Stammesangelegenheiten und den verantwortlichen Leitern der Forstwirtschaftsbehörde. Eine kurzfristige Kompromisslösung wurde gefunden. Nachdem wir den Konflikt schlichten konnten, ist es nun friedlicher geworden, und wir konnten unseren Gemeinden dort wieder dienen. Wir brachten mehr als 50 Mitglieder zu einem Familientag an den Strand von Baganga, wo Christian über biblische Kindererziehung anhand von Epheser 6, 4 lehrte: "Ihr Väter, …erzieht eure Kinder nach den Maßstäben und Ermahnungen des Herrn", damit auch die nächste Generation des Mandaya-Volkes Jesus nachfolgen wird.


Unterwegs mit einem Team der Forstwirtschaftsbehörde

Stammesvolk im Umbruch
Pastor Robin, der von uns ausgebildet wurde, ist ein Mitglied des Mandaya Stammes, der anfängt umzudenken: Wie können wir leben, wenn die alten Bäume weg sind? - Das Land ist ausgesprochen fruchtbar und könnte allgemeinen Wohlstand ermöglichen, wenn man es sich mit harter Arbeit nutzbar machen würde. Das Evangelium Jesu Christi bringt eine Transformation des Denkens und der Arbeitseinstellung, neue Motivation und Verantwortungsbewusstsein: Robin hat angefangen, auf gerodetem Land Mais und langlebige Pflanzen wie die Faserpflanze Abaca, die zur Zellstoffproduktion verwendet wird, anzupflanzen. Zur Wiederaufforstung verwendet er den schnellst-wachsenden Baum der Welt: Albizia Falcata, der schon nach 2 Jahren zehn Meter hoch ist und nach nur 6 bis 8 Jahren zur Papierproduktion geerntet werden kann.


Dankgottesdienst Panansalan

Wir sprachen mit der Land- und Forstwirtschaftsbehörde über weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Region um das Dorf Maylaya. Sie sagten uns, dass die Regierung Geld zur Verfügung stellt, um den Einsatz produktiverer Pflanzenarten zu verbreiten. Es werden auch Ausbildungsseminare und kostenlose Jungpflanzen angeboten. Unser Pastor Rogel hat schon 200 Gummibäume gepflanzt und möchte, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel für das Dorf vorangeht. Darum planen wir, in den nächsten Monaten Landwirtschaftsexperten einzuladen, um in der Gemeinde in Maylaya Schulungen durchzuführen. Wir haben auch einige Hektar zur Verfügung, um dort eine Demo-Farm zu starten. Auf diese Weise und durch die Verkündigung des Evangeliums eröffnen wir neue Perspektiven für die nächste Generation des Mandaya-Volkes. Betet mit uns, dass der Heilige Geist wirkt, um das Umdenken und verantwortliche Handeln der Familienväter zu bewirken!

Wir danken Euch für all Eure Unterstützung!
Christian und Adela Wagner

 

2012 März Öffentlicher Rundbrief

ein Bericht von Christian & Adela Wagner

Nach der Überflutung des Armenviertels in Matina Pangi, Davao City im letzten Jahr sind durch Eure Hilfe ein Hauskreis und eine Pioniergemeinde an den Flussufern entstanden. Das Stadtviertel ist zur Normalität zurückgekehrt, bis auf die leeren Flächen, auf denen einmal Hütten standen und Familien wohnten. Durch die Spende aus Bielefeld für 30 Schlafmatten und Lebensmittelhilfen konnte die erste Not gelindert und die Liebe Jesu auf praktische Weise ausgedrückt werden. Wir danken Euch allen, die dafür gebetet und gespendet haben. Dies ist einer der Standorte für die wir neue Mitarbeiter ausbilden.

Pastoren und Mitarbeitertraining

Anfang September starteten wir den ersten Ausbildungsblock der praxisorientierten Schulung für unsere Mitarbeiter, Gemeindegründer und zukünftigen Missionare. Das Ziel des mehrjährigen Ausbildungsprogramms ist es, mehr Arbeiter in die Ernte zu den Stammesvölker auszusenden, um neue Gemeinden in unerreichten Dörfern zu gründen, aber auch in Großstadtbezirken, darüber hinaus Missionare für die unerreichten Völker Asiens vorzubereiten. Es ist uns wichtig, dass das lebendige Wort Gottes im täglichen Leben angewandt und schnell im geistlichen Dienst umgesetzt wird. Deshalb wollen wir die auszubildenden Mitarbeiter nicht über Jahre aus ihren Gemeinden herausziehen, sondern haben ihr Training in mehrere praxisnahe Ausbildungsblöcke von 5 – 8 Wochen aufgeteilt. Danach gehen sie wieder in ihre Gemeinden zurück und setzen das Gelernte um. Das Schulungsprogramm dauert mehrere Jahre mit jeweils zwei Ausbildungsblöcken. Wir hatten insgesamt 19 Teilnehmer: Pastoren, wenn möglich mit Ehefrau, Älteste und Mitarbeiter. Die meisten sind schon jahrelang auf die eine oder andere Art im Dienst aktiv, hatten aber bisher nur eine begrenzte theologische Ausbildung.

Die erste Trainingseinheit von 5 Wochen haben wir von Anfang September bis Oktober durchgeführt. Das täglich 10-stündige Ausbildungsprogramm wurde von Christian und Adela Wagner, Pastor John sowie Joan als auch einer Assistentin bestritten.

Die folgenden Fächer und Themen wurden intensiv erarbeitet: Pastor John gab einen Überblick über die Bücher des Alten und Neuen Testamentes. Adela unterrichtete über christlichen Charakter für Leiter und gab eine Einführung in die Offenbarung des Johannes und der sieben Sendschreiben: die mächtige Offenbarung des Auferstandenen Jesus brachte einen wunderbaren geistlichen Durchbruch in unsere Gruppe. Jesus in seiner vollen verherrlichten und göttlichen Macht zu erkennen war etwas Aufrüttelndes. Die Geschwister erfuhren eine tiefe geistliche Ergriffenheit und ließen sich durch den Heiligen Geist bewegen. Irish, eine unserer jüngeren Mitarbeiter, sagte, früher hätte sie Sünde nie so ernst genommen. Sie bekannte, dass die Vision des auferstandenen Jesus sie von der Ernsthaftigkeit der Sünde überzeugt hatte und sie erfuhr eine tiefe Umkehr in ihrem Herzen.

 

Diese Sicht von Jesus fegt auch unbiblische, philippinisch-katholische Traditionen hinweg, die Jesus nur in Schwachheit und überwiegend als ein niedliches kindhaftes Wesen darstellen. Der Geist Gottes offenbart Jesus, so wie er heute ist, zur rechten Hand des Vaters mit machtvoller Göttlichkeit! Im Team gaben wir auch Englischunterricht, auf Anfrage von vielen, die gerne ihre Englischkenntnisse verbessern wollen. Hierbei hatten wir viel Spaß mit unseren Teilnehmern, die besonders bei den Zungenbrechern die richtige Aussprache lernten und die Zurückhaltung beim Englischsprechen überwanden.

Christian lehrte eine Einführung in die Prinzipien biblischer Auslegung, um den Teilnehmern die Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie selber die Bibel richtig auslegen und verstehen können. Die meisten Teilnehmer hatten noch nicht gelernt, einen Bibeltext im Kontext systematisch selber zu erarbeiten und zum richtigen Verständnis zu gelangen.

Eine besondere Woche war ausschließlich der Mission vorbehalten: Hier hatten wir zwei langjährige philippinische Missionarinnen als Gastlehrer. Wir hatten die beiden vor zehn Jahren in die Mission mobilisiert und ursprünglich nach China ausgesandt. Sie gaben aus ihrer langjährigen Erfahrung aufregende Zeugnisse und missionarische Lehre weiter. Durch das lebendige Beispiel wirkte der Geist Gottes in vielen der Herzen, weitere missionarische Berufungen zu wecken. Konkret wollen schon einige Teilnehmer mit ihnen nach Nepal in die Mission gehen. Die Pastoren haben angefangen jeden Sonntag in allen unseren Gemeinden ein Missionsopfer für sie einzusammeln.

Bei der Abschlussfeier hörten wir bewegende Zeugnisse über das, was Gott in ihnen bewirkte. Wir sind sehr dankbar, dass Gott uns mit allem Notwendigen für das Training versorgt hat. Zu unserer regulären Missionsunterstützung von Stiftung Hope und Liebe in Aktion erhielten wir ganz unerwartet weitere Gelder von einer Schwester aus Davao.

Gebetsanliegen
Bitte betet für Wachstum und bleibende Frucht in Matina Pangi, den Gemeinden der Bergregionen und in Bucana, auch um Gottes Schutz für unsere Kinder im Rette-ein-Kind Programm.

Es grüßen euch
Christian und Adela Wagner mit Kindern

 

Öffentlicher Rundbrief Juni 2011


Pastoren mit ihren Familien im Trainingscamp

ein Bericht von Christian & Adela Wagner

Am 19. Juni feierten wir das 10-jährige Jubiläum von "Rette-ein-Kind" und "Light in Asia - Stiftung Hope" in Bucana, Davao City, Philippinen. Etwa 300 Menschen, darunter mehr als 120 Kinder, kamen zusammen in Dankbarkeit für das, was Jesus seit 2001 unter den Kindern der Ärmsten der Armen getan hat. Mehr als hundert Kinder haben in diesen Jahren das "Rette-ein-Kind"-Programm durchlaufen und haben durch die Gnade Gottes Unterernährung und Krankheit überwunden. Fünf Tage in der Woche bekommen sie mehrere Mahlzeiten am Tag im Zentrum "Rette-ein-Kind". Dort empfangen sie die Liebe Jesu und lernen biblische Grundlagen durch unsere hingegebenen Mitarbeiter.

Wir erinnerten uns an die Anfänge von Light in Asia in Bucana und die Gründung des "Rette-ein-Kind"-Programms: Viele dieser unterernährten Kinder wurden von ihren Eltern aus Scham im Hinterzimmer versteckt und siechten dahin. Wir hatten immer wieder von Todesfällen gehört, weil diese Kinder gegen Lungenentzündung und Tuberkulose keine Abwehrkräfte hatten. Ihre Augen drückten Apathie und Hoffnungslosigkeit aus. Dies bewegte unsere Herzen, und wir begannen das "Rette-ein-Kind"-Programm, um ihnen die Liebe Jesu zu zeigen. Eines dieser Kinder ist Grace Inverzo: Vor neun Jahren lernten wir ihre Mutter Vergie kennen, die zu einem unserer ersten Hauskreise in den Slums von Bucana, kam um uns Cassava-Kuchen zu verkaufen. Wir versprachen ihr, ihre gesamte Tagesproduktion zu kaufen. Darum blieb sie und hörte das Evangelium zum ersten Mal in diesem Hauskreis, den wir 'Family Care Group' nennen. Ihr gefiel es so gut, dass sie jede Woche wiederkam. Nach einigen Wochen öffnete sie ihr Herz und ihr Haus. Wir erfuhren, dass sie eine alleinerziehende Mutter ist, und sie zeigte uns ihre winzige Hütte am ungeschützten Strand. Ihre Tochter Grace war sehr dünn und unterernährt. Grace hatte auch gesundheitliche Probleme und Schmerzen in der Nierengegend. Mutter und Tochter sammelten Muscheln am Strand, weil sie sonst nicht genug zu essen hatten.

Darum nahmen wir Grace in das "Rette-ein-Kind" Programm auf, wo ihre Gesundheit innerhalb der ersten drei Jahre wiederhergestellt wurde und sie ein normales Wachstum und Gewicht erreichte. Sie konnte darum zur Schule gehen und war jedes Jahr unter den zehn Besten in ihrer Klasse. Im letzten Jahr hatte sie einige Versuchungen und Kämpfe als Teenager, welche sie durch ihren Glauben an Jesus überwunden hat, wobei die Mitarbeiter im "Rette-ein-Kind"-Programm ihr seelsorgerlich zur Seite standen. Sie geht zur High School und war dieses Jahr wieder unter den acht Besten in der Klasse. Sie ist sehr aktiv in der Gemeindejugend und half bei der Jubiläumsfeier mit beim Speisen der Kinder. Wir sind begeistert über die vielen Kinder, die das Rette-ein-Kind Programm in den letzen zehn Jahren abgeschlossen haben und mit uns das Jubiläum feierten.

Zum Beispiel Ellen Dawa, die vor 10 Jahren als stark
unterernährtes Kleinkind auf der Intensivstation wegen Lungenentzündung und Atemkrise fast gestorben war, und deren Leben durch Gebet und unseren Einsatz gerettet wurde. Nun ist sie gesund und voller Energie dabei und spielt voller Freude mit den anderen Kindern.

Durch die Kraft des Heiligen Geistes und die Treue unserer wunderbaren Paten sehen wir, wie Kinder aus Armut und Not heraus gerettet und Familien verändert werden. Langfristige, umwälzende Veränderungen gibt es dort, wo die Eltern sich durch Jesus erneuern lassen und damit ihren Kindern ein geistlich auferbauendes Zuhause bieten. Zum Jubiläumsgottesdienst kamen viele noch ungläubige Besucher, denen wir Zeugnis geben konnten von diesen Dingen und denen das Evangelium verkündigt wurde. Sieben Familien ließen ihre Kinder segnen und brachten ihre Freunde und Verwandten zur Kindersegnung mit. Ein Rind und ein Schwein aus den Bergen war zuvor geschlachtet worden, um für das leibliche Wohl aller zu sorgen. An diesem Sonntag feierten wir auch Vatertag mit den Männern der Gemeinde, die als Väter von meistens vier bis zwölf Kindern eine große Verantwortung tragen. Die Väter
wurden gesegnet durch ihre Kinder und erfreuten uns durch die Liebe, die sie ihnen entgegenbrachten.

"Der Himmlische Vater wird das Herz der Väter den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne den Vätern. Er wird sie miteinander versöhnen..." (Malachi 3, 24)

     


Familientransport auf den Philippinen

 

„Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“
(Matth. 5, 16)

Mission hatte von je her das Ziel, Menschen aller Rassen, Kulturen, Gesellschaftsschichten und Religionen die Liebe Gottes vor Augen zu malen. Sie sollen ihn als treuen und fürsorglichen
Vater erleben! Mit obigen Worten zeigt Jesus, dass der Weg, um dieses Ziel zu erreichen, nicht nur in Worten bestehen kann, sondern dass gerade unsere Werke hierfür
entscheidend sind. Diese Erkenntnis war auch maßgeblich für die Namensgebung unserer Mission „Liebe in Aktion“ e.V.