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Öffentliche Rundbriefe

Liebe Freunde unserer Arbeit,

Sie haben Interesse an unserer Arbeit in Kamerun? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und haben Sie teil an den Erlebnissen und Berichten aus Kamerun.

Ältere persönliche Rundbriefe

 

Hans-Jürgen und Erika Klußmann berichteten aus Batouri

Hans Jürgen und Erika Klussmann waren vor ihrer Missionstätigkeit  in der Gemeindeleitung der Gemeinde der Christen Ecclesia in Celle tätig. Ab 1997bis 2013 waren sie über "Liebe in Aktion e.V."  in den Osten Kameruns (Batouri/Afrika) als Missionare ausgesandt.

Der letzte Auftrag, den unser Herr Jesus seinen Jüngern bei seiner Himmelfahrt gab, war:
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

siehe im Original-Bibeltext Mt.28, 18-19

Viele kleine Leute
an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt verändern.

Afrikanisches Sprichwort -
Xhosa (Südafrika, Botswana und Lesotho)

 

Öffentlicher Rundbrief
Dezember 2012


Hans-Jürgen und Erika Klussmann mit Kindern des Jungen- und Mädchenhauses in Batouri / Kamerun

NACHRICHTEN AUS BATOURI
Missionare Hans-Jürgen und Erika Klussmann

Nach unserem Deutschlandaufenthalt im Sommer sind wir zurück in Kamerun und die Arbeit und die Herausforderungen überfluten uns förmlich. An Gottes Hand gehen wir im Vertrauen vorwärts und nehmen das Wort von Jesus zu Herzen: "Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigene Belastung. Die Sorgen von heute sind für heute genug" (Matth. 6, 34). Unsere erste Missionsreise nach der Rückkehr führte uns 1.000 km durch den Regenwald. Danach fuhren wir zu einem Kinderleiterseminar in den Distrikt Mbang. In kurzen Streiflichtern möchten wir Euch einen Rückblick geben.

Unsere Rückkehr Anfang August:
Mit großer Dankbarkeit verließen wir Deutschland nach sehr ermutigenden Zeiten der Gemeinschaft mit vielen Geschwistern. Eine besondere Freude war es für uns zu sehen, dass immer wieder junge Leute zum Gebet zurückblieben mit dem Wunsch, Gott zu dienen. Für alle finanzielle Unterstützung, die uns die Arbeit in Kamerun ermöglicht, sind wir sehr dankbar!

Pastor Robert Kenji:
Gleich am ersten Wochenende in Batouri fand der Abschiedsgottesdienst für unseren Distriktpastor Amougou statt. Fünf Jahre haben wir hier zusammen gearbeitet. Gerade sind wir dabei mit seinem Nachfolger Pastor Robert Kenji eine Jugendevangelisation zum Schuljahresbeginn im Bistro zu planen.

Neuer Missionsleiter für die
Full Gospel Mission:

Am 2. September wurde in Yaoundé bei einem Festgottesdienst Pastor Daniel Mbiwan als neuer Superintendent eingesetzt. Möge Gott ihn und sein neues Leitungsteam segnen, schützen und in allen Entscheidungen leiten. Am 16. Oktober haben wir uns mit ihm für wichtige Zukunftsfragen getroffen.

Kindermitarbeiterseminar:
Im August fand auch das landesweite Kindermitarbeiterseminar in Kribi statt. Mehrere hundert Teilnehmer kamen aus dem ganzen Land für eine Woche zusammen. Täglich gab es mehrere Unterweisungen und Workshops. Unser Gebet ist nun, dass die Theorie in die Praxis umgesetzt wird.

Neue Hauseltern Foyer Nouvelle
Espoir / Heim neue Hoffnung:

Nach 9 Jahren hingegebenen Dienstes konnte unsere Hausmutter Nathalie mit 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Wieder einmal sahen wir, wie Gott für unsere uns anvertrauten Waisenkinder sorgt. Für das Mädchenhaus fanden wir als neue Hausmütter zwei Schwestern, die Gott offensichtlich für diese Aufgabe vorbereitet hatte: Pauline und Elise. Die Leitung des Jungenhauses übernahm unserer Lehrerehepaar Victor und Nathalie. Da die beiden Häuser mit einem Neuanfang beginnen, konnten wir nur die kleinen Kinder im Grundschulalter dort behalten. So fanden wir uns gleich zu Beginn hier vor der großen Herausforderung unseren Teenagern, die ja gerade im schwierigsten Alter sind, auf ihrem weiteren Lebensweg zu helfen. Für 4 Kinder konnten wir Familien finden, die bereit waren, sie aufzunehmen. 4 unserer "ehemaligen Jungen" können wir nur auf Entfernung betreuen. Für zwei unserer Teenager Cedric und Nestor konnten wir auf dem Missionsgelände einen Wohnplatz schaffen. Die drei großen Jungen David, Rodrigues und Narzisse begleiten wir gerade in die Selbständigkeit. Für Christelle und Nicole konnten wir Unterkunft und eine Lehrstelle schaffen.

Schuljahresbeginn:
Seit dem 3. September herrscht wieder reges Treiben auf dem Missionsgelände, die hellen Kinderstimmen tragen Freude in alle Räume. 260 Schüler werden nun in 6 Klassen unterrichtet. In diesem Jahr wird die Schule "Espoir" erstmals die Grundschulabschlussprüfung ablegen. Zweimal waren wir zu einem Besuch in Domiaka – auch dort hat der Unterricht pünktlich begonnen. Die 71 Kinder werden nun in drei Klassen unterrichtet. Wir konnten für Domiaka zu unseren zwei Hilfslehrern nun einen ausgebildeten Lehrer dazu gewinnen. Am Schulbau laufen zurzeit nur vorbereitende Arbeiten – Steinherstellung und Erdarbeiten am Grundstück. Nach der Regenzeit sollen Mauern errichtet werden.


Neues Fahrzeug im Einsatz


Neue Hauseltern für unsere Jungen


Neue Hausmutter für unsere Mädchen

"Köhlerei":
Bitte betet noch weiter um eine Lösung in unserem Rauchproblem (Herstellung der Holzkohle direkt neben dem Schulgelände). Bei der Rundreise hatten wir darüber berichtet. Anfang September wurde uns hier versichert, dass der Standort verlegt würde, aber seitdem ist nichts geschehen. Nur einige wenige haben sich ein Stück entfernt eingerichtet.

Mit einem Ausspruch von Corrie ten Boom
möchten wir schließen:
"Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft!"

In der Liebe Jesu verbunden grüßen wir Euch und danken für alle Unterstützung,
Hans-Jürgen und Erika Klußmann

     
 

Öffentlicher Rundbrief
März 2012


Weihnachtsaktion
 
Armand, glücklich über seine Entlassung
     

Aus der sozialen Arbeit in Batouri

ein Bericht der Missionare Hans-Jürgen & Erika Klussmann

"Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen mit, wenn eines geehrt wird, freuen sich alle anderen mit."
1. Kor.12,26

Fahrt mit Hindernissen
Auf dem Foto rechts oben seht ihr Armand strahlend vor Freude nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus.
Hier Hier in Batouri auf dem Missionsgelände hat inzwischen der Schulalltag wieder begonnen, und jeden Tag sind wir von fröhlichen Kinderstimmen umgeben. Der neue Klassenraum konnte rechtzeitig fertig gestellt werden und 216 Schüler werden von 6 ausgebildeten Kameruner Lehrkräften betreut. Nach Stefanies Weggang und der Anfrage der jetzigen Schulleitung sahen wir uns geführt, dass Erika der neuen Schulleitung beratend zur Seite stehen soll. Sie gibt täglich ein ein oder zwei Unterrichtsstunden in den Fächern Bibelkunde, Kunst und Deutsch. Das gibt zusätzlich durch den Schüler- und Elternkontakt eine evangelistische Möglichkeit.
Die beiden Häuser, in denen nun schon seit Jahren Waisenkinder oder Kinder aus extrem schweren Situationen Zuflucht finden, haben nun einen Namen bekommen: "Foyer Nouvel Espoir" (Heim Neue Hoffnung). Von den 26 Kindern, die zurzeit in den beiden Häusern leben, sind in diesem Jahr 12 auch gleichzeitig Schüler in unserer Missionsschule. Wir sind immer wieder bewegt, wie Gott Leben verändert. Aus entmutigten, hoffnungslosen und mangelernährten Kindern Kindern werden durch Gottes Gnade gesunde Hoffnungsträger. Da ist z.B. Jorez, als er 2007 zu uns kam, war er ein Todeskandidat – ein Waisenkind mit Knochentuberkulose. Als er von der Tuberkulose geheilt war, musste er leider doch an Krücken gehen, da sein Hüftgelenk zerstört war. Wir hatten seine Röntgenbilder deutschen Orthopäden gezeigt, und es wurde uns gesagt, der Junge braucht eine künstliche Hüfte. Doch Gott hat in diesem Jahr Gnade zur weiteren weiteren Heilung gegeben, festen Schrittes geht er nun täglich ohne Krücken seinen Schulweg. Wen wundert es, dass Jorez Anfang des Jahres getauft werden wollte und Jesus nachfolgen will!


 

Finanziell ist dieser Zweig unserer sozialen Arbeit eine große Herausforderung – allein für die tägliche Versorgung brauchen wir monatlich ca. 500 Euro, dazu kommen Kleidung, Schulmaterial und medizinische Hilfe usw. Aber wir glauben und erfahren, dass Gott, der uns aufs Herz gelegt hat, diesen Kindern Schutz und Heim zu geben, auch weiterhin die nötigen Mittel schickt.

Wie auch in den vergangenen Zeiten haben wir immer wieder tatkräftige Unterstützung durch Besucher empfangen. So kam letzten Monat ein Team von 15 Jugendlichen aus der Hauptstadt Yaoundé, und wir konnten gemeinsam eine Jugendevangelisation in Batouri gestalten. Aus Deutschland kam Christian Schneider aus Ulm zu einem evangelistischen Kurzeinsatz und stand Hans-Jürgen helfend zur Seite. Johannes Schlosser aus Freiburg nutzte nun schon das dritte Mal seinen Urlaub, um bei uns mit zu helfen.

Wir danken auch den drei jungen Medizinstudenten Veit, Michael und Daniel, die uns halfen, hier die Not ein wenig zu lindern. Gott segne Euch!

Was ist für die nächsten Wochen geplant? In der Trockenzeit werden wir zuerst in unserer Umgebung die evangelistischen Kurzeinsätze weiterführen. Wir möchten, dass jedes Dorf das Evangelium hört. Ab Januar wollen wir mit LKW und Zelt in Yokadouma und Umgebung für Zeltevangelisationen unterwegs sein.

Bitte betet mit uns gemeinsam für zwei Anliegen:

  • Mehr Mitarbeiter für die Evangelisationstouren, Erika wird aufgrund der Arbeit mit der Schule und der wachsenden Kinderschar im Foyer nur eingeschränkt mit reisen können.
  • Ein Missionsfahrzeug, der Bus ist leider immer noch defekt.

Liebe Freunde und Beter, vielen Dank für Euer Mitwirken aus Deutschland. Vielen Dank für Eure Liebe, die Ihr durch die Gebetsunterstützung und die zahlreichen Grüße in der Zeit von Armands Erkrankung gezeigt habt. Wir sind dankbar, dass es Euch gibt.

Gott segne Euch für die Zusammenarbeit und die großzügigen Spenden, mit denen dieser Dienst hier nur möglich ist.

Herzlichst Eure Missionare
Hans-Jürgen & Erika Klußmann

     
Erika Klussmann mit den Lehrern der Grundschule "Espoir"
 
 
     
„Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“
(Matth. 5, 16)